Kreis Olpe/Kreis Siegen-Wittgenstein. Zur alljährlichen Innungsversammlung trafen sich die Mitglieder der Tischler-Innung Westfalen-Süd kürzlich im Gasthof Scherer in Wenden-Schönau.
Obermeister Klaus Reuter begrüßte die Innungsmitglieder zum ersten Mal seit knapp drei Jahren wieder in Präsenz und freute sich sichtlich darüber. In seiner kurzen Ansprache ließ er die Corona-Pandemie Revue passieren und ging auch auf die aktuelle Krise ein: „Zu Beginn der Corona-Pandemie wussten wir nicht, wie es weitergehen wird. Doch viele Kunden investierten in ihr Zuhause und sorgten für eine gute Auslastung im Tischlerhandwerk. Nun herrscht Krieg in der Ukraine und die Folgen spüren wir alle deutlich: Noch stärker ansteigende Materialpreise und massiv steigende Energiekosten. Energiesparen heißt demnach das Gebot der Stunde. Beinahe täglich gibt es neue Dinge für uns zu beachten. Wir brauchen einen langen Atem, aber irgendwann werden wir auch wieder in sicherere und kalkulierbarere Zeiten kommen“, so Obermeister Klaus Reuter. In der ganzen Zeit habe der Innungsvorstand Kontakt gehalten und sich ausgetauscht. Nichts gehe jedoch über ein Treffen in Präsenz.
Matthias Rink übernimmt Betreuung der Tischler-Innung
Erstmalig war Matthias Rink als stellvertretender Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft (KH) Westfalen-Süd vor Ort. Er hat kürzlich die Betreuung der Innung übernommen und nutzte die Gelegenheit, sich noch einmal persönlich vorzustellen. Bereits seit 2011 ist der Diplom-Kaufmann als Leiter der Olper Geschäftsstelle bei der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd beschäftigt. Im Jahr 2022 wurde er darüber hinaus zum stellvertretenden Geschäftsführer bestellt.
Generationenwechsel im Innungsvorstand
Die Vorstandswahlen hatten einige Änderungen zur Folge. Gleich sechs Mitglieder schieden auf eigenen Wunsch aufgrund des Alters oder anderer persönlicher Gründe aus dem Vorstand aus. „Glücklicherweise haben sich gleichzeitig neue Mitglieder bereiterklärt, im Vorstand mitzuarbeiten. Damit haben wir eine regelrechte Verjüngung geschafft und können gut aufgestellt in die Zukunft gehen“, so der 63-jährige Klaus Reuter, der sich ein letztes Mal zur Wahl als Obermeister gestellt hat und einstimmig wiedergewählt wurde. Aus dem Vorstand sind ausgeschieden: der stellvertretende Obermeister Robert Gastreich, der stellvertretende Lehrlingswart Udo Wicker, Gerald Moos, Karl-Jürgen Reuter, Markus Gerhard und Martin Thomé.
Jenny Bensberg wird zur stellvertretenden Obermeisterin gewählt
Auf Robert Gastreich, der aus Altersgründen aus dem Innungsvorstand ausscheidet, folgt Jenny Bensberg. Die selbstständige Tischlermeisterin und Handwerksdesignerin aus Hilchenbach-Müsen engagierte sich zuvor bereits als Beisitzerin im Vorstand und tritt nun als erste weibliche stellvertretende Obermeisterin gemeinsam mit Klaus Reuter an die Innungsspitze. Die bereits erfahrenen Vorstandsmitglieder Meike Giebeler (Lehrlingswartin), Martin Quandel und Andreas Wigger wurden einstimmig für eine weitere Periode von drei Jahren wiedergewählt. Zur Freude des Obermeisters fanden sich darüber hinaus sechs neue Mitglieder, die nun im Vorstand mitwirken: Tim Weigand übernimmt das Amt des stellvertretenden Lehrlingswarts und als Beisitzer wurden Stefan Greis, Christian Burghaus, Volker Nöll, Matthias Andrick und Matthias Reuter gewählt. „Ich freue mich, dass wir den Vorstand wieder vollständig besetzen konnten. Ich bedanke mich ganz herzlich für eure Bereitschaft im Vorstand mitzuarbeiten. Ihr habt die Möglichkeit, neue Ideen einzubringen und eure Ansichten in die Vorstandsarbeit mit einfließen zu lassen“, begrüßte der Obermeister die neuen Vorstandsmitglieder. Bei einem gemeinsamen Essen bot sich Gelegenheit zum kollegialen wie privaten Austausch.
Text und Foto(s): Rebecca Dalhoff | Textwerk Attendorn
