Jahresabschlussfeier der Tischler-Innung Westfalen-Süd

Obermeister Klaus Reuter und Harald Görnig als Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft-Westfalen-Süd begrüßten die anwendenden Innungsmitglieder kürzlich bei der Jahresabschlussschlussfeier der Tischer-Innung.

Obermeister Klaus Reuter brachte beim Jahresabschluss der Tischler-Innung ein paar Stationen von Karl-Jürgen Reuter zur Sprache. Er wurde an diesem Abend mit der Siebenern Ehrennadel ausgezeichnet.

Ein Dankeschön und ein Händedruck gab es von Klaus Reuter bevor er Karl-Jürgen Reuter die Urkunde überreichte.

Harald Görnig hatte kürzlich die ehrenvolle Aufgabe, Karl-Jürgen Reuter für seine mehr als 50-jährige Arbeit im Ehrenamt die Silberne Ehrennadel anzustecken.

Sichtlich stolz ist Karl-Jürgen Reuter, der für seine jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit die Silberne Ehrennadel verliehen bekommen hatte.

„Einen Abend der Innung mit besonderem Flair“ verbrachten die Mitglieder Tischler-Innung Westfalen-Süd vor einigen Tagen im Landgasthof Scherer in Wenden-Schönau. „Unser Zusammentreffen offiziell als Weihnachtsfeier zu bezeichnen, fällt mir ein wenig schwer, da Weihnachten noch ein wenig hin ist“, erklärte Obermeister Klaus Reuter. Dann richtete er sich mit Worten des Dankes und der Anerkennung richtete an Karl-Jürgen Reuter. Der 74-Jährige Tischlermeister aus Siegen wurde für mehr als 50 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der Tischler-Innung auszeichnet. Die Ehrennadel steckte der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, Harald Görnig, dem Handwerker an. „Vor allem gilt mein Dankeschön, weil es gerade in der heutigen Zeit immer schwieriger wird, Menschen für ein Ehrenamt zu begeistern und zu halten“, so der Obermeister. Nach dem Anstecken der Silbernen Ehrennadel verlass Klaus Reuter den Text der Urkunde: „In Anerkennung und Würdigung seiner hervorragenden und langjährigen Vorstands- und Innungsarbeit wird Herrn Tischlermeister Karl-Jürgen Reuter (Siegen) die Silberne Ehrennadel verliehen und diese Urkunde ausgestellt. Wenden-Schönau, 17. November 2023 – Fachverband des Tischlerhandwerks Nordrhein-Westfalen“.

Schon früh lernte Karl-Jürgen Reuter die Arbeit mit Holz im elterlichen Betrieb kennen. Nach seiner Ausbildung machte er 1969 seine Meisterprüfung und übernahm später den 1932-gegründeten Betrieb. Schon damals – mit gerade einmal 20 Jahren – engagierte er sich für die Belange seiner Branche. „Zu diesem Zeitpunkt gab es noch verschiedene Ortsgruppen der Tischler-Innung Siegen und ich wurde für einen Posten in der Ortsgruppe Siegen vorgeschlagen“, erzählt Reuter. Später gab es eine Fusion mit der Innung Siegen-Wittgenstein. Auch einen Zusammenschluss mit der Innung Olpe und der Umbenennung in die Tischler-Innung Westfalen-Süd durfte er miterleben. Karl-Jürgen Reuter wirkte stellvertretend im Gesellenprüfungsausschuss mit. Beim Landesverband im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit arbeitete er mit und auch im Meisterprüfungsausschuss unterstützte er drei Wahlperioden das Ehrenamt. „Ich habe schöne und auch schwierige Zeiten erlebt, aber bei allen Herausforderungen und Belastungen habe ich nie daran gedacht, diese so wichtige Arbeit aufzugeben“, erinnert sich der 74-Jährige.

Mit der Auszeichnung und der Silbernen Ehrennadel geht Karl-Jürgen Reuter somit im Ehrenamt in den Ruhestand. Zumindest bei der Tischer-Innung, denn seit 1984 engagiert er sich im Presbyterium der evangelischen Kirche in Siegen. Langweilig dürfte es Karl-Jürgen Reuter, der im Januar seinen 75. Geburtstag feiert, also nicht werden. Denn neben seiner Frau und der Kirchengemeinde gibt es auch noch vier Kinder. Sein jüngster Sohn Matthias Reuter ist bereits in die Fußstapfen des Vaters getreten und arbeitet mit im Vorstand der Tischler-Innung ein. Ganz nach dem Motto und treffend bei der Arbeit mit Holz: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“.